Lieferengpässe und Preissteigerungen bei einer Vielzahl an wichtigen Baumaterialien, etwa Bitumen, EPS-Dämmstoffe oder Dachziegeln sind eine Folge der russischen Invasion in der Ukraine und der westlichen Gegensanktionen. Die Dachdecker-Einkauf Süd eG (DE Süd) und der Landesverband der Dachdecker Baden-Württemberg suchen gemeinsam Lösungswege.
„Die Marktsituation bleibt sehr dynamisch, die Preise kennen aktuell nur eine Richtung – nach oben. Dazu kommen fast täglich Meldungen über Lieferengpässe und begrenzte Verfügbarkeiten“, so Björn Augustin, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DE Süd. Alle fünf Einkaufsgenossenschaften der ZEDACH-Gruppe informieren ihre Mitglieder und Kunden fortlaufend via Homepage und Newsletter über aktuelle Preisankündigen und Lieferzeiten der Industrie.
Besonders betroffen ist die Bitumenindustrie
Besonders betroffen vom Ukraine-Krieg ist die Bitumenindustrie. „Ein Teil der Hersteller hat aktuell größte Sorge, ausreichend Rohbitumen und andere Zuschlagstoffe wie SBS zu bekommen, da Russland hier eines der größten Exportländer ist. Dazu kommen die enorm gestiegenen Kosten für Gas. Sollten die Gaslieferungen über die Pipeline Nordstream 1 komplett eingestellt werden, drohen insbesondere bei Tondachziegeln Produktionsausfälle und Lieferengpässe in nicht abschätzbarem Rahmen“, fürchtet Augustin.
Quelle: Dachdecker-Materialen: Lieferengpässe und steigende Preise